Dents-de-lionne und ein Zürgel

Lieber (…)
Bin wieder mal am Verzweifeln.
Im Klostergarten steht ein herrlicher Baum mit großen, wechselständigen Blättern und (unten) hängenden Trieben – die werden aber nächstens wieder abgeschnitten, sobald T. zurück ist.
Nun kam ich mit Hilfe der Bestimmung auf Celtis australis. Das Einzige, was mich stutzig macht: Die Blattbreite ist locker 10 cm an der breitesten Stelle. (…)
Hättest du evtl. eine Ahnung, was das sein könnte?
Ganz liebe Grüße Nick

Liebe Nick,
Sind Früchte am Baum? Diese kleinen kugeligen, erst grünen, reif rötlich schwarzen Dinger mit wenig mehlig-festen, aber süßem Fruchtfleisch und Steinkern sind zusammen mit den Blättern betrachtet für Celtis eigentlich unverwechselbar. (…)
Kannst du ein Foto machen von Zweigen, Blättern und Früchten? Oder ein Zweiglein mitnehmen?
Liebe Grüße
(…)

Lieber (…)
Früchte hab ich nicht gesehen. Muss nachher nochmals raus und schauen, glaube aber meinen zu dürfen, dass da nix ist. Scheibe. Celtis australis war das Einzige, was passen wollte. (…)
(Habe keinen Fotoapparat da *knirsch*.)
Nun ja, wenn ich’s nicht rausfinde, dann soll’s halt so sein. Trotzdem ganz lieben Dank schon mal
Nick

Liebe Nick,
Du nimmst nächste Woche (oder jetzt, dann in den Kühlschrank legen) mal einen Zweig mit, dann bestimmen wir aber sowas von beim Skypen!!!

Quelle: E-Mails vom 31.7.2015 kurz vor Mittag,
mit freundlicher Genehmigung von meinem Bruder und mir.

Große Brüder sind bäumig.
Eigentlich hatte ich mir fest vorgenommen, mich an diesem letzten Arbeitstag so richtig opulent zu belohnen in Form eines Gartencenter-Vorbeihüpfers, doch das war wichtiger. Vor dem Nachhausefahren schnitt ich mehrere lange Zweige ab, raste heim und legte sie sofort in den kalten Kasten. Nichtgärtner warnte ich vorbeirennend vor: „Wenn du den Kühlschrank öffnest, dann schnellen dir Seitenzweige mit welken Blättern entgegen, nicht erschrecken, das muss so sein!“ fuhr den Laptop hoch und schrieb: „Zweige sind im Kühlschrank. Skype? Heute schon? Oder morgen Morgen?“
Es war morgen Morgen und – wie mir mein Bruder bestätigte – tatsächlich Celtis australis, der Zürgelbaum. (Dank eines regelmäßigen brutalen Kappschnitts sind die Blätter ungebührlich groß und die Früchte abwesende.)

Diese Episode rundete meinen Arbeitseinsatz im Klostergarten perfekt ab. Nicht nur hatte ich gelernt, dass es Zürgelbäume gibt, und ich künftig den einen namentlich würde begrüßen können, nein, viel Wichtigeres noch:
Du bist nicht allein.
Es gibt Menschen, auch nicht blutsverwandte, die dich unterstützen, sei dies moralischer, fachlicher oder tatkräftiger Natur.
Nein, du musst nicht immer alles selber und alleine vor dich hinwurschtelnd hinkriegen.

Ich kniete mutterseelenalleine auf dem grünen Streifen, wurschtelte vor mich hin und zählte. Erneut bildeten sich Schweißtropfen und befeuchteten den sandigen Erdstaub auf meiner Stirn. Mit dem Unterarm wischte ich wieder drüber und vervollständigte dabei die nette Kriegsbemalung, wie ich später auf der Toilette feststellen durfte. Als ich bei 278 war, sprach mich ein hohes Stimmchen an. Ich sah auf und sah die Schwester, deren Namen ich bis heute nicht weiß, die ich aber schon oft im Garten wandelnd angetroffen hatte.
„Es ist schrecklich heiß, nicht wahr? Der Rasen ist schon ganz rot. Ich kann mich nicht erinnern, wann wir das letzte Mal so einen trocken-heißen Sommer hatten. Gut, dass Sie sich einen Platz im Schatten gesucht haben, in der Sonne ist es ja unerträglich!“
Ich nickte lächelnd. Ich liebte es, ihrer Stimme zu lauschen, die mich immer von Neuem an einen kleinen munteren Vogel erinnerte.
Sie war im Begriff, sich umzudrehen und unter den Linden im Schatten zu wandeln, als sie abrupt innehielt und mit langem Hals ein paar Schritte auf mich zukam.
„Jetzt muss ich aber doch wissen, was Sie hier tun.“
Ich sah auf, hielt meinen Unkrautstecher zum Beweis empor und erklärte: „Die Löwenzähne ausstechen“, mit der Werkzeugspitze Richtung Dunkelgrünes wippend.
Sie sah von mir zum fernen Ende des Streifens, überblickte die anderen, viel größeren Grünflächen und meinte:
„Das sind aber viiiiele! Und die wachsen ja Schulter an Schulter!“
„Oh ja!“ Sonnenstichig kicherte es aus mir raus.
„Oh, mon dieu!“

Die folgenden zwei Wochen hatte ich Dienst im Klostergarten und heute, am ersten Tag, war die Hitze so übel, dass schon um halb neun morgens zwei Tempos herhalten mussten, um das Gesicht trocken zu reiben. Laut Wetterdienst sollte sich das vorläufig auch nicht ändern. Es kam also nachmittags nur Schattenarbeit in Frage, doch das einzig Sinnvolle, was sich fand, waren die belöwenzähnten Rasenflächen. Vor allem dieser eine ellenlange Streifen, der – täte man immer noch nichts dagegen – nächstens nur noch aus Taraxacum bestehen würde. Visuell tat er das bereits, aber wenn man genauer hinschaute, konnte man Quecken, Braunellenflächen, Lindensämlinge, Gänseblümchen und hier und da etwas erwünschtes Gras erspähen. Glück auf!

Am zweiten Nachmittag hatte ich den Dreh raus. Mit dem schraubenzieherförmigen Unkrautstecher konnte ich die einzelnen Übeltäter recht elegant von unten entwurzeln und emporheben. Nur ganz selten machte es „Knacks“, nur ganz selten fand ich beim Nachstochern den Wurzelrest nicht. Neugierig und mit einem Anflug von Stolz schaute ich hin und wieder in den Behälter voller Ausgestochener und freute mich über die vielen intakten Wurzeln. 421, 422 …

„Hallo, Madame Nick!“ Erschrocken schaute ich auf.
„Oh, Schwester M, hallo!“
Ich mag Schwester M. Nicht nur, weil sie wie eine Blume heißt, sondern weil sie auch ein bisschen gärtnert.
„Was machen Sie da?“
„Na, was denken Sie! Die Löwenzähne attackiere ich!“ Ja, Schwester M. war eine Verbündete. Vor anderthalb Jahren hatte sie, zusammen mit zwei anderen – ebenso betagten – Schwestern den Löwen den Kampf angesagt. Mit Küchenmessern, die gemeinhin für Horrorfilme benutzt werden. So richtig gelingen konnte das nicht, die meisten wurden nur knapp unter der Erdoberfläche gekappt, aber mein Respekt war ihnen sicher. Wenn ich in Ihrem Alter fähig sein werde, mich allein schon dergestalt zu bücken, dann klopf ich mir aber sowas von auf die Schulter.
Schwester M. schaute in mein Behältnis, rümpfte die Nase und meinte:
„Ich lese gerade die Enzyklika von Papst Franziskus und der würde definitiv sagen, dass man Löwenzähne nicht töten darf.“
Ich hatte eben ein besonders fettes Exemplar wurzelintakt der Erde enthoben und gackerte vor mich hin. Schwester M.s Humor. Unnachahmlich! Als ich lachend an ihr hochsah, wedelte sie mit einem enzyklischen Bündel von ausgedruckten Seiten vor meiner Nase: „Doch, doch, das würde er sagen!“ Sie meinte es tatsächlich ernst. Verstohlen grinsend wandte ich mich dem nächsten Zahn zu und meinte:
„Nun. In diesem Fall ist der Papst ganz eindeutig kein Gärtner.“
„Wissen Sie, was wir mit all den Pestiziden zerstören?“ erwiderte die rüstige Frau unbeirrt und schaute in die Ferne. All die Tiere, die wegen uns aussterben! Auf der einen Insel zum Beispiel …“
Ich hörte nur noch mit einem Viertelohr zu und dankte dem Papst. Oder auch nicht. Er hat mir eine Verbündete abenzykelt.

Zwei Wochen jeden Nachmittag. Und ich wusste schon anfangs der zweiten Woche, dass ich im besten Fall einen Sechstel der Fläche (von der es hochgerechnet zwölf weitere gab) würde erledigen können, obwohl ich nachmittäglich im Schnitt 500 Entwurzelte vorzuweisen hatte. Wie motiviert man sich da?
Indem man Zahn um Zahn angeht. Immer nur auf die Fläche schaut, die man erledigt hat, nie auf die andere, nie!, sich keine Sinnfragen stellt, nach spätestens 200 Exemplaren eine 10-Minuten-Pause einlegt und die Schmerzen in der rechten Handfläche sowie im linken, hebelnden Zeigefinger ignoriert. Zählen hilft einmal mehr ungemein. Und wenn wir schon dabei sind: Es gelten nur die richtig Entwurzelten.

„Was machen Sie da?“
Ich zeigte Schwester M-M. wortlos, aber lächelnd den gefüllten Behälter.
„Oh, wie schade! Die sind doch so hübsch! Stellen Sie sich vor, die Schwester J. ist fuchsteufelswild geworden, als wir mit den Pusteblumen das machten, was wir schon als Kinder am liebsten gemacht hatten.“ Sie pustete in einen imaginären löwigen Samenstand. Mir lief ein ebensolcher Schauer über den Rücken. „Na, die war schon immer ein bisschen eigen. Möchten Sie vielleicht einen Kaffee?“ (Schwester J. war die zweite Verbündete.)

Achtsamkeit war das Zauberwort. Ich konnte wohl zählen, wohl durften meine Gedanken wandern, aber beim Reinstechen musste ich mich mit Haut, Haar, Schweiß und Zeigefingerblase auf die Pflanze einlassen. Behutsam, nachfühlend (lüpft es sie nach oben?), langsam an der Wurzelbasis rauszüpfelnd. In der einen Sekunde, in der wandernde Gedanken oder Unlust die Oberhand gewannen, machte es „Knacks“.
Und es krochen die fiesen kleinen roten Ameisen empor, bissen sich an meinen Unterarmen und –schenkeln fest und bescherten mir Leid. Wenn ich achtsam war, entdeckte ich sie eine Sekunde früher als sie mich.

„Die kommen doch wieder“, merkte Schwester C. kritisch an, nachdem sie gefragt hatte, was ich da eigentlich machen würde.
„Nee“, ich zückte ganz Entwurzelte aus dem Behältnis. „Die kommen nicht mehr. Nur die Fantastilliarden an Samen, die im Boden schlummern.“
„Diese Arbeit! Mon Dieu!“

Hatte ich noch am ersten Tag verbissen, abschätzig und kriegserklärend dieses dickwurzlige Unkraut in alle Höllen unseres Jenseits verflucht, blieb in der zweiten Woche nichts mehr davon übrig. Zu gut hatten wir uns beide arrangiert und aneinander gewöhnt. Das Gewächs gab sich mir bereitwillig hin und in mir wuchsen Respekt und Neugier. „Eigentlich weißt du gar nix über Löwenzähne. Wie kommt’s? Dabei gibt es so viele verschiedene. Seit wie vielen Jahrhunderten gibt es sie wohl? Und Löwen … Warum Löwen? Wölfe wären immerhin einheimisch gewesen.“

„Was machen Sie da?“ fragte eine Schwester, die ich nicht kenne, weil sie nur zu Besuch da war. Ich zeigte auf den Behälter und lächelte: „Löwenzähne.“
„Ah! Les pissenlit! Intéressant, vous les appelez dents-de-lion.“ Ja, die meisten der Schwestern sind französischer Muttersprache, was bisweilen zu peinlichen Situationen führt, da ich mein holpriges Französisch bei Jugendlichen mit expliziter Sprache aufgeschnappt hatte. Aber offensichtlich ging’s auch mal andersrum. Insbettpisser. Aha.

Französisch hat den besonderen Vorteil, dass man mit Wortspielen nur so um sich werfen kann, wenn man es denn beherrschen würde. Schwester E. tut das so ausschweifend und dabei mit todernster Miene, dass ich ein ganzes Jahr brauchte, bis ich nur ansatzweise mitgekriegt hatte, dass sie streng genommen immer am Rumalbern ist. Eine wundervoll verschmitzte Frau, die aussieht wie 55, aber stramme 75 Lenze zählt. Und sie ist seit kurzem die rechte Hand des gärtnernden Wesens vor Ort. Also in diesen zwei Wochen die meine.

Ich sinnierte beim Ausstechen darüber, was wohl der Grund dafür sein mochte: Warum, zum Teufel, schauen alle Schwestern zwanzig Jahre jünger aus, als sie in Wahrheit sind? Den einzig gemeinsamen – und von mir trennenden – Nenner fand ich in der tiefen Religiosität und rigorosen Männerlosigkeit. Religion als Jungbrunnen? Ich wischte den Gedanken beiseite und freundete mich mit dem anderen an: Männer machen offensichtlich alt. Welch Perfidie der Natur.

„Jetzt wollte ich doch mal genauer hingucken, wie genau Sie die ausstechen. Tolles Werkzeug übrigens. Woher haben Sie das?“
Ich zeigte Schwester E. meinen Lieblingsstecher und meinte, ein Schraubenzieher würde es auch tun.
„Très bien. Bonne idée. Alors, je vais aussi attaquer les dents-de-lionne!“

Löwinnenzähne. Ich hätte das Wort umarmen können.

Am letzten Arbeitstag traf ich morgens Schwester R., die ich bisher auf 75 geschätzt hatte.
95 also. Mit Schemel, unglücklichem Unkrautstecher und einem Kübel bewaffnet, kam sie mir entgegen. Ich beäugte den Stecher, ließ mir nichts anmerken und guckte in den Kübel:
„Was machen Sie denn da?“
„Na was denken Sie, die Löwenzähne ausstechen natürlich!“

Nein. Ich bin nicht allein.

 

Post scriptum für die, die des helvetischen Hochdeutschen nicht mächtig sind: bäumig bedeutet nicht baumkundig oder auf Bäumen lebend, sondern großartig.

Post scriptum für mich. Es passte leider nicht mehr in den Text, aber nachgeschoben will es doch werden: Als ich Schwester R. erklären wollte, dass es für den Körper sowie die erfolgreiche Löwenzahnausstecherei förderlicher wäre, direkt auf dem Boden zu knien, meinte sie grinsend:
„Ist schon klar. Aber dann komm ich nicht mehr hoch.“
Gott. Was bin ich jung. Trotz Mann.

15 Kommentare

  1. Liebe Nick, das ist so aus dem Leben gegriffen! Mein lieber GG hat die Zähne mit Unkrautstecher vor Jahren angegriffen und sie soweit reduziert, das er zu Blütezeit der Zähne immer mal kurz durch den Garten geht. Wenn die Nachbarn dies auch tun würden, dann würde es in dieser Gegend keine Löwenzähne mehr geben!!

    So schön beschrieben, ich habe mich gekringelt vor Lachen.

    1. Liebe Hannelore,
      Kringeln ist gut, ein solcher GG ist definitiv besser. Danke für deine Worte und und liebe Grüsse (im Löwenzahngeiste) an den GG!

  2. Quelle: E-Mails vom 31.8.2015 kurz vor Mittag,
    mit freundlicher Genehmigung von meinem Bruder und mir.

    Das wahre Genie ist seiner Zeit voraus!!

    Wie schön wieder! Das weckt Erinnerungen an die Schwestern, die im benachbarten Kindergarten mit hochgerafftem Habit Fussball spielten. Und die waren alle auch keine zwanzig mehr. Aber sehr humorvoll, immer mit einem Augenzwinkern. Und viiieeel Geduld.

    Danke Nick!

    1. Stimmt. Schon wieder Zahlen. Irgendwie verfolgt mich das. ;-D (Geh nachher gleich korrigieren.)

      Ja, Schwestern sind toll, nicht wahr? Nicht, dass ich eine werden möchte, aber wehe, man nähme mir die Gespräche mit ihnen!

  3. “dents-de-lionne”! Nur konsequent in einer männerlosen Umgebung. 😉

    Leider eines der Worte, die sich sofort im Hirn einnisten. Es wird wohl künftig bei den Löwinnen bleiben. Ich werde dann hinzufügen müssen, daß Du schuld bist. 😉

    Liebe Grüße

    Tara

  4. Löwinnenzähne….wunderschön :-))

    Ich werd das auch übernehmen. Das wird eins meiner Lieblingswörter werden.

    Übrigens, wenn man ohne Mann ist, dann ist man 20 Jahre jünger? Das werd ich morgen früh mal meinem Spiegelbild erzählen…grrrr

    übrigens, meine liebe Nick…du hast eine PN 😉

  5. ” Immer nur auf die Fläche schaut, die man erledigt hat, nie auf die andere, nie!, sich keine Sinnfragen stellt”

    Das erinnert mich daran, wie ich als Jugendlicher im elterlichen Kleingarten Stachelbeere um Stachelbeere pflücken “durfte” – bloß nie auf die Zweige und Büsche gucken, die noch voller Beeren hingen, immer nur auf die schon abgeernteten Zweige schauen – und auch nicht auf die Schwarzen Johannisbeeren nebenan…

  6. Neee, an den Männern allein nicht….aber die Schwestern haben ja noch ihren Glauben. Vielleicht liegt es daran?

    Mein Spiegelbild schaute mich heute morgen seltsam verknautscht an *seufz*

  7. Liebe Nick,
    was für ein tröstlicher Text für mich, ich Don-Quijote-gleich (oder donquijotegleich?) gegen allerlei Beikraut ankämpfe. ” Immer nur auf die Fläche schaut, die man schon erledigt hat, nie auf die andere, nie!” Das ist es! Danke.
    Was die Schwestern angeht: Nun ja, ich bekäme wohl keinen Schritt in ein Kloster, wenn ich die Aussicht hätte, dort zwei Wochen einen nicht unbeträchtlichen Teil meiner Zeit zu verbringen. Ich hatte sie eine ganze Schulzeit hindurch genossen (und nicht einmal schlecht, dennoch…)
    Und noch etwas: “bäumig” trifft es doch für den großen Bruder sehr gut, im doppelten Sinn des Wortes. Gut, wenn man solche bäumigen Brüder hat.

    1. Der Schluss liegt nahe, dass du also nicht – wie Gustav – als Kind Beeren pflücken musstest. 🙂
      (Den Ratschlag habe ich übrigens von Beppo Strassenkehrer in Michael Endes “Momo”.)

      Ja, Nonnen und Patres in der Schule kenne ich ebenfalls und das war auch nicht wirklich eine schlechte Erfahrung. Trotzdem, “meine” heutigen Schwestern sind anders. Bäumig eben. 🙂

  8. Man könnte natürlich auch versuchen, solche scheinbar nie endenden Aufgaben wie Tom Sawyer beim Streichen von Tante Pollys Lattenzaun anzugehen 😉

  9. Nett von den Schwestern, dass sie so Anteil nehmen an Deiner langwierigen, schweisstreibenden Arbeit. Und eine der Schwestern sogar mitmacht. Du bist wirklich nicht allein !
    Die Strategie, immer nur auf den “Abschnitt in Arbeit” zu richten. Nur ja nicht nach vorne, um ja nicht den Mut zu verlieren. Das muss ich mir merken. Ich werde mir aber ab und zu den Blick zurück gestatten, auf das schon Geleistete um mich darüber zu freuen und mich zum Weitermachen zu motivieren.

    Vermutlich werden die Schwestern so “jung” alt, weil sie keinen weltlichen Stress haben, eine innere (klösterliche) Ruhe, und das regelmässige Beten ist wie Meditation. Sie müssen sich auch keine Sorgen machen, für alles ist gesorgt.

    1. “Ich werde mir aber ab und zu den Blick zurück gestatten”
      Unbedingt, Saattermin! Ich habe mir das alle fünf Minuten geleistet. 😉

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